Unter die RWF-Typologie „Sonderbau Wohnen“ fallen im Abgleich mit dem Objektschlüsselkatalog Berlin (2005) [1] im automatisierten Liegenschaftskataster z.B. Seniorenheime, Kinderheime, Studentenwohnheime und sonstige Wohnheime.

Der Gebäudetyp Sonderbau Wohnen ist besonders aus der sozialen Perspektive interessant, da diese Gebäude durch eine oftmals relativ große homogene Nutzergruppe charakterisiert sind. Aber auch aus der technischen Perspektive ist diese Gebäudetypologie interessant, da hier nicht nur erhebliche Ressourcenströme anfallen (z.B. Dusch- und Waschwasser) sondern sich auch etliche gemeinschaftliche Vorteile ergeben können, z.B. durch die gemeinschaftliche Nutzung ergeben, wie etwa die Produktion und Konsumption von frisch produzierter Nahrung oder aber das gebündelte Recycling von Wasser, Energie und Nährstoffen. [2] [3]

Im Kontext des RWF-Projektes wurden in erster Linie Studentenwohnheime und Kitas als beispielhafte Sonderbauten Wohnen fokussiert, da diese aus wasserspezifischer Sicht – und im Vergleich z.B. zu Seniorenheimen mit oftmals hoher Arzneimittelbelastung – eher unproblematische Abwasserströme produzieren und mit “normalen” Wohnungsbauten vergleichbar sind.

Für den Standort des Studentenwohnheims am Hansaplatz, in der Nähe der RWF-Pilotanlage im Modellgebiet Innenstadt am Potsdamer Platz sowie weitere innerstädtische Studentenwohnheim-Standorte werden beispielhafte Betreibermodelle, Referenzen und Beispielrechnungen dargestellt.