|Ökobilanz Betrieb des Gewächshaues mit Hydroponik Salat

Für ein hydroponisch betriebenes Gewächshaus mit einer Fläche von 1 000 m2 wurden die Treibhausgasemissionen je kg Blattsalat für den Fall eines ganz- und halbjährigen Betriebs berechnet. Für den ganzjährigen Betrieb ist zusätzlich die Beheizung des Gewächshauses mit Gas berücksichtigt. Zusätzlich berücksichtigt sind das Gewächshaus selbst, der Verbrauch an Setzlingen, Wolle und Folie, der Verbrauch an Dünger, Wasser und Pestiziden sowie der Stromverbrauch zum Beispiel für Pumpen.

Die Ergebnisse zeigen einen Carbon Footprint (CF) von ca. 4 kg CO2-Äq. pro kg Salat für den Fall des ganzjährigen Betriebs und 1,9 kg CO2-Äq. pro kg Salat für den halbjährigen Betrieb. Insbesondere die Beheizung des Gewächshauses trägt für den Fall des ganzjährigen Betriebs zu ca. 60% der gesamten Treibhausgasemissionen bei. Der Bedarf an Wasser und Dünger trägt lediglich zu weniger als einem Prozent der Treibhausgasemissionen bei. Das heißt, dass die Umstellung der Wasser- und Düngerversorgung von Frischwasser und Mineraldünger auf Betriebswasser aus Grauwasser und „Goldwasser“ aus Schwarzwasser nur sehr geringfügige Auswirkungen auf die gesamten Treibhausgasemissionen eines im Gewächshaus produzierten Kopfsalats hat. Dennoch eröffnet die Nutzung von Grau- und Schwarzwasser, neben der dezentralen Wasseraufbereitung und Bereitstellung von Wasser und Dünger, zum Beispiel die Möglichkeit der Wärmerückgewinnung, was einen deutlichen Effekt auf den CF von Kopfsalat haben würde.