Aquaponik setzt sich aus den Begriffen Aquakultur und Hydroponik zusammen und bezeichnet die Kombination aus Fisch- und Pflanzenzucht in einem integrierten System.Das verbindende Medium der beiden Produktionsmethoden ist das Wasser. Das Aquaponik-Prinzip nutzt die Tatsache, dass die Fische durch ihre Stoffwechselvorgänge Nährstoffe an das Wasser abgeben, die durch die Pflanzen aufgenommen werden. Das nährstoffarme Wasser kann zurück in die Fischbecken fließen und der Kreislauf ist geschlossen. Dieses Kreislaufsystem ermöglicht die Wiederverwertung von Nährstoffen, Stoffwechselprodukten, CO2 und Wasser und ermöglicht so eine ressourcenschonende kombinierte Produktion von Fischen und Pflanzen.[1]

Das Besondere an den Aquaponikmodulen am Block 6 liegt in der Nutzung von Betriebswasser aus der Grauwasseraufbereitung zur Produktion von Fischen und Pflanzen. Somit wird direkt am Ort der Erzeugung von Grauwasser und dessen Aufbereitung zu Betriebswasser eine Wiederverwendung der gebäudebezogenen Wasserströme geschaffen. Um die Eignung des Betriebswassers zur gebäudeintegrierten Fisch- und Pflanzenproduktion zu bewerten, werden die Stoffströme in den Aquaponikanlagen und die Qualität der Produkte dokumentiert. Im Fokus liegen dabei Hygieneparameter und der eventuelle Verbleib von Spurenstoffen.