|Flüssigdünger aus Schwarzwasser für RWF-Testmodul Hydroponik

Der produzierte Flüssigdünger (Goldwasser) wird in einem Tank gespeichert und für die Hydroponik im benachbarten, von der Firma TERRA URBANA betriebenen Gewächshaus zur Nährstoffversorgung von Obst und Gemüse verwendet. Die Abbildungen rechts zeigen einen Vergleich zwischen Kopfsalaten, die parallel mit konventionellem Flüssigdünger und mit Goldwasser aus Schwarzwasser versorgt wurden.

Periodisch wurden Flüssigdünger-Proben entnommen, um das Goldwasser hinsichtlich Nährstoffen und der Belastung mit Metallen, Keimen und Spurenstoffen zu charakterisieren. Die im Flüssigdünger ermittelten Konzentrationen für die Hygieneparameter überschreiten zwar die Werte der Trinkwasserverordnung , entsprechen aber denen herkömmlicher Flüssigdünger und sind definitiv nicht gesundheitsschädlich (siehe nebenstehende Tabelle, Ergebnisse der Flüssigdünger-Analytik, Hygieneparametermessungen). Allerdings lässt die Präsenz von Pseumonaden auf eine Re-Verkeimung im Verlauf der zweiwöchigen Lagerzeit schließen. Aus diesem Grund und da Defekte an der Membran möglicherweise zu spät erkannt werden und Bakterien in den Flüssigdünger gelangen, wird erwogen, eine weitere Filtration (Sandfilter oder Ultrafiltration) als Polizeifilter hinter den Speichertank für Goldwasser zu schalten. Die erhöhten Messwerte für Pseudomonas aeruginosa im Juli 2017 deuten auf solche Fehlstellen an der Membran hin.