Der Netzwerkplan kann als analytisch-konzeptionelles Planungstool dienen und gleichzeitig auch Kommunikationstool sein. Letzteres kommt vor allem durch die Ergänzung mit Ansichten  und Perspektiven von Gebäuden und Stadträumen zum Tragen. Die bauliche Integration der Wasseraufbereitungs- und Farming-Technologie im Stadtbild kann geprüft und vermittelt werden. Gemeinsam mit Gebäudepässen und Akteursinterviews sind die Netzwerkpläne räumlich verortete Good-Case-Szenerien, die planerische und strategische Entscheidungen unterstützen und forcieren können. ROOF WATER-FARM Gestaltungsprozesse und angestrebte Ressourcenkreisläufe werden beispielhaft räumlich, spielerisch nachvollziehbar und/ oder umsetzbar. Der Netzwerkplan illustriert ferner die Rollen der lokalen Akteure, ihre Werkzeuge und Strategien der Transformation.

Der Netzwerkplan Spreeraum/ Stadtspree fokussiert die spezielle Akteursmischung im Untersuchungsgebiet: Integrierte, produktive Gewächshausstrukturen der Stadtspree könnten sich zu internationalen Vorzeigeprojekten für innovative, partizipative Quartiersentwicklungsstrategien im Berliner Transformationsraum entwickeln. Dafür sprechen die Historie des Untersuchungsgebietes als Raum für  innovative temporäre Nutzungen und Bar- und Clubkultur mit internationalem Publikum. Die ehemalige Mauerlage und sich ansiedelnde experimentelle und integrierte Stadtentwicklungsprojekte machen das Gebiet schon heute zum Standardprogramm für Berliner Touristen und Interessensgebiet experimentierfreudiger Stadtbewohner.

Mieter, Gewerbetreibende und Unternehmer könnten Produzenten und/oder Konsumenten von Nahrungsmitteln sein. Orte der Wassersammlung- und –aufbereitung, Orte der Produktion und/oder Konsumption von Lebensmitteln sind logistisch miteinander verbunden. Noch bestehende und ungenutzte Transformationsbauten des Gebietes weisen diesbezüglich Entwicklungspotenziale auf. Die Stadtspree bietet über die besondere Akteursstruktur hinaus auch geeignete bauliche Strukturen, wie z.B. neu entstehende Bürogebäude, Hotels und Wohnungsbauten.

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Städtebauliche Verträge, Public Private Partnership

Public-Private-Partnership im Städtebau. Die Senatsverwaltung entwirft ein Programm und Anreize, um gebäudeintegrierte Farmwirtschaft für Investoren attraktiv zu machen. Im Rahmen von Städtebaulichen Verträgen scheint die Genehmigung von Dachfarmprojekten im Neubau möglich. Nähere Informationen zur Genehmigung und zum Institutionellen Rahmen finden Sie hier: Toolbox

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Projektsafari, Bildung & Kommunikation im Untersuchungsgebiet

Das RWF-Team initiiert Besichtigungen und Touren durch das Untersuchungsgebiet gemeinsam mit hier ansässigen Unternehmen und Bildungsinstitutionen. Gemeinsam mit den Top Farmers  und der Hochschule für Technik und Wirtschaft HTW in Oberschöneweide werden Interessierten die verschiedenen geplanten und realisierten Projekte vorgestellt. So entstehen neue Netzwerke und Kooperationen, Hintergründe und Zukunftsaussichten von Aquaponik bzw. Stadt- und Dachfarmbetrieb werden kompetent vermittelt. Inhalte der Technologieentwicklung und damit verbundene Anforderungen an die Quartiersentwicklung werden durch die regelmäßigen Veranstaltungen zum Bestandteil von Bildung und Ausbildung. Der persönliche Kontakt mit den verschiedenen Projekten wird zum Motor für weitere Unterstützung und Diffusion im Quartier der Stadtspree und darüber hinaus.

rwf @home-01shop-01DIY – Do it yourself

Eine gemeinsame Website gibt eine Anleitung und Ratschläge zum Selbstbau kleiner RWF-Anlagen für zu Hause und den Selbstgebrauch. Insbesondere in der Stadtspree finden sich Akteursstrukturen, die auf DIY-Strategien und innovative unternehmerische Entwicklung setzen. Die Publikation informiert über Grundlagen der Technologie, vermittelt Basiswissen zur Anwendung, Rahmenbedingungen zu Monitoring, Betrieb und Wartung. Rezepte zur Verarbeitung der Produkte, Vertriebs- und Verkaufsstellen sowie Workshops zu Wasseraufbereitung und Nahrungsmittelproduktion nach RWF-Prinzip können über die DIY-Publikation abgerufen und dann von Interessierten in Kooperation mit Experten auch umgesetzt werden. Die neu entstandene Aquaponik-Dachfarm auf dem Holzmarktgelände beherbergt die ersten DIY-Workshops und auch einen RWF-Materialshop [1]. Über den Selbstbau einer Minianlage hinaus, können hier Komponenten und Materialien zum Bau eigener Anlagen, Anleitungen sowie Literatur zum Thema erworben werden.

biomarkt-01SpreeFood – das RWF-Food Label

Erste Produkte aus RWF-Anbau werden in etablierten Supermärkten eingeführt, SpreeFood wird so schrittweise zur lokalen Marke. Der Konsument kann neben herkömmlichen nun auch lokal und urban angebaute Produkte erwerben.

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 RWF-Reallabor

Ein öffentliches und reales Labor zum Bau und zur Weiterentwicklung der RWF-Technologie. Das Labor ist temporärer Showroom. Es ist mobil und zieht durch verschiedene Orte der Stadt, um Akteure aller Alters- und Berufsklassen zu Teilhabe und Workshops einzuladen. Das Labor kann für thematische  Unterrichtsstunden und als Weiterbildungsort genutzt werden. Dabei geht es nicht nur um die Technologie, sondern auch um die Weiterentwicklung organisatorischer oder gestalterischer Fragestellungen. Öffentliche Filmvorführungen zeigen Ziel, Anwendungsbeispiele und Entstehungsgeschichten verschiedener RWF-Projekte. Bei den Vorführungen stehen die Protagonisten als Experten zur Verfügung, internationale Beispiele werden gezeigt und sollen “Best Practise” in die Öffentlichkeit tragen. Der RWF-Foodtruck ist vor Ort. Nach der Vorstellung geht es mit “Get together” weiter durch den Abend. Das RWF- Reallabor greift die Entwicklungsgeschichte der Stadtspree auf und entwickelt diese weiter.

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RWF Foodtruck & RWF Gemüsekiste

Zwischen die etablierten Foodtruck-Events Berlins mischt sich ein RWF Food-Truck, der mit speziellen, aus RWF-Produktion angefertigten Gerichten, ein umweltbewusstes Publikum anspricht. Darüber hinaus wird eine alternative „Gemüsekiste“ angeboten: Produkte aus dem RWF-Anbau werden direkt zum Interessenten nach Hause geliefert. Die RWF-Kiste beinhaltet Nahrungsmittel, die innerhalb des Quartiers bzw. innerhalb der Stadt produziert werden.

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Kooperation & Workshops im Pioniercontainer

Szenarienentwicklung und strategisches Denken stehen im Mittelpunkt, um die Planungs- und Gestaltungsprozesse allgemeinverständlich zu gestalten. RWF-Experten beantworten Fragen zu Genehmigung, Betrieb und Monitoring der Anlagen. Der Pioniercontainer ist eine mobile und voll ausgestattete RWF-Anlage, die über Regenwasserrecycling das Prinzip von RWF veranschaulicht. Als mobile Einheit können dort Workshops, Fortbildungen, Unterrichtsstunden oder ähnliches organisiert werden. Workshops zur alternativen Stadtgestaltung werden in Kooperation mit Initiativen des urbanen Gärtnerns (z.B. Prinzessinnengärten, Himmelbeet, Allmende Kontor) angeboten[2].app-01

RWF-App

Verschiedene Partner (z.B. Contemporary Food Lab,Top Farmers, RWF-Team und HTW) entwickeln eine gemeinsame App, welche Produktionsorte der verschiedenen Produkte (z.B. Nahrungsmittel) im Nutzungskontext zeigt: Das Contemporary Food Lab nutzt für seine Standorte die RWF-Produkte aus dem Quartier und der Stadt und zeigt die Produktionsorte auf der Speisekarte an. RWF-Team und Urban Farmers vertreiben eine App, welche Stadtbewohner geeignete Flächen für Urban Farming finden und kommunizieren lässt[3]. So entstehen digitale Tools, die nachhaltige Produktion, Konsumtion und Partizipation miteinander verbinden. Eine beispielhafte Kooperation!

 

RWF Festival

RWF-Festivalzentrale

Die zentrale Lage und das charakteristische Akteursspektrum im Modellgebiet Spreeraum wird genutzt, um ein alternatives Festivalkonzept zu etablieren. Es bewirbt die Produkte, thematische Workshops und Veranstaltungen, ein internationales und junges Publikum soll somit für das Projekt angesprochen und gewonnen werden.

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RWF-Shelter!

Mit Entwurf des RWF-Container Shelter sucht das RWF-Team – gemeinsam mit vielen anderen Aktiven – eine Antwort zu finden auf eine der drängendsten Fragen der Zeit: Wie kann innerstädtischer Wohnraum als soziale Unterkunft für Flüchtende gestaltet werden? Der Container ist modularer Wohnraum, mobil und erweiterbar. Er bietet Lebensraum und ermöglicht lokale Nahrungsmittelversorgung (siehe auch Betreibermodell Transformationsbau). Zur Realisierung im Untersuchungsgebiet wird eine Crowdfunding-Kampagne gestartet, gemeinsam dem 40-Feet-Team.